Das Spannende an der Architekturfotografie ist, dass sie ihr vermeintliches Ziel, ein Gebäude in seiner ganzen Dimension und Eigenheit darzustellen, praktisch immer verfehlt. Die Kamera verwandelt ein Gebäude in ein zweidimensionales Objekt. Eine weitere Eigenschaft hat zudem zur Folge, dass nur ein Bruchteil der Zeit aufgenommen wird. So entstehen Dissonanzen zwischen unserer Wahrnehmung und der Fotografie.
Kurz nach dem Tod des Architekten Robert Obrist wurde ich vom Bündner Heimatschutz beauftragt, seine wichtigsten Bauten zu dokumentieren.
Robert Obrist, Architekt, 2018, Canon 5D MKII